Vielleicht haben Sie es selbst schon erlebt: Ein Auftrag wirkt attraktiv, zeigt sich jedoch später als zu niedrig berechnet. Die Folgen sind knappe Zeitfenster, begrenztes Material und zu wenig Personal für die tatsächlichen Anforderungen. Oft muss die Geschäftsführung selbst einspringen, häufig abends oder am Wochenende. Am Ende sind weder Team noch Auftraggeber zufrieden.
Auch auf Kundenseite entstehen langfristige Nachteile. Sehr niedrige Angebote führen zu versäumten Aufgaben und schwankender Qualität. Was günstig beginnt, entwickelt sich schnell zu einer Belastung im laufenden Betrieb. Unrealistische Preise schaden beiden Seiten.
Wer Reinigungsleistungen unter Wert verkauft, gewinnt vielleicht kurzfristig Aufträge, doch die strukturellen Probleme folgen später. Denn wenn der Preis nicht passt, muss irgendwo gekürzt werden. Typischerweise bedeutet das:
Diese Faktoren erzeugen eine Kettenreaktion. Das Team arbeitet unter Druck, Fluktuation steigt und die Qualität wird unbeständig. Die Ursache liegt nicht im Personal, sondern in einer Kalkulation, die den realen Aufwand nicht berücksichtigt. So entsteht Stress statt Stabilität.
Wenn unrealistisch niedrige Preise zum Standard werden, geraten Betriebe in einen Wettbewerb, der nur über den billigsten Preis funktioniert. Kunden wechseln schneller, sobald ein noch günstigeres Angebot auftaucht.
Dabei wird übersehen, dass Reinigung ein zentraler Bestandteil des Betriebsablaufs ist. Wenn Sauberkeit und Hygiene nicht funktionieren, wirkt sich das unmittelbar auf Sicherheit, Zufriedenheit und Außenwirkung aus.
Consider this example: Werden Löhne gesenkt, um niedrige Preise zu ermöglichen, steigt die Fluktuation. Neue Kräfte müssen eingearbeitet werden, Fehler häufen sich und die Qualität sinkt. Auf lange Sicht steigen die Kosten wieder, während die Zufriedenheit abnimmt. Was wie eine kurzfristige Verkaufsstrategie aussieht, schadet Ruf, Qualität und Wirtschaftlichkeit.
Die Rahmenbedingungen in der Gebäudereinigung haben sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Ausschlaggebend sind etwa:
Ein Preis, der vor drei Jahren funktionierte, kann heute ein Verlustgeschäft sein. Bleiben alte Konditionen unverändert, arbeitet man schnell unbewusst ohne Marge.
Ohne nachhaltige Preisgestaltung wird es schwierig, in Schulungen, Planung, moderne Ausrüstung oder stabile Personalstrukturen zu investieren. Genau diese Faktoren bestimmen jedoch die Qualität professioneller Reinigungsleistungen.
Viele Betriebe wissen, dass ihre Preise nicht mehr zeitgemäß sind, dennoch wird oft gezögert. Häufig aus folgenden Gründen:
Diese Bedenken sind verständlich. Doch wenn Margen schrumpfen, entsteht ein schleichender Qualitätsverlust. Auftraggeber bemerken das, oft, bevor die Preisfrage überhaupt angesprochen wurde. Anstatt in Prävention zu investieren, entsteht zusätzlicher Aufwand für Reklamationen und Korrekturen.
Viele Auftraggeber reagieren positiv, wenn Gründe transparent dargestellt werden. Das Gespräch bleibt sachlich, wenn Preisänderungen klar mit realen Marktbedingungen verbunden sind.
Gute Kommunikation bedeutet:
Dokumentation stärkt zusätzlich das Vertrauen. Besonders hilfreich sind:
Mit diesen Einblicken wird sichtbar, welche Leistung hinter dem Preis steht.
Betriebe, die mit geschulten Teams, klaren Prozessen und nachvollziehbarer Dokumentation arbeiten, vermitteln Professionalität. Dann entscheidet nicht mehr ausschließlich der Preis. Regelmäßige Kommunikation, auch in kurzen Check-ins, stärkt zusätzlich die Beziehung. Auftraggeber, die sich gut betreut fühlen, bleiben langfristig und wechseln seltener zu einem günstigeren Anbieter.
Nachhaltige Preisgestaltung muss nicht radikal sein. Oft wirken kleine, regelmäßige Anpassungen am besten:
Diese Maßnahmen reduzieren Unsicherheiten und schaffen Transparenz für beide Seiten.
Wenn Sie mehr zum Thema erfahren wollen, dann lesen Sie auch unseren Artikel über Preisgestaltung in der Gebäudereinigung.
Wie digitale Lösungen nachhaltigere Preise unterstützen
Digitale Systeme schaffen Struktur und Nachvollziehbarkeit, was Preisgespräche spürbar erleichtert. Beispiele:
So wird der Wert sichtbar und die Akzeptanz für Preisänderungen steigt. CleanManager ersetzt keine Preisstrategie, unterstützt Betriebe jedoch dabei, Leistungen, Abläufe und Ressourcen klar zu dokumentieren und auf dieser Basis stabil zu arbeiten.
Faire Preise ermöglichen faire Löhne. Faire Löhne schaffen stabile Teams. Stabile Teams sichern zuverlässige Qualität. Und stabile Margen fördern Investitionen in Entwicklung, Ausrüstung und Kundenzufriedenheit.
Wenn die Branche sich für realistische statt reine Niedrigpreise entscheidet, profitieren alle Beteiligten. Auftraggeber erhalten verlässliche Leistung, Teams arbeiten unter guten Bedingungen, Betriebe sichern ihre Planungssicherheit. Nachhaltige Preise fördern Stabilität, Qualität und Zufriedenheit auf allen Seiten.